Chronisches Darmversagen / Kurzdarmsyndrom

WAS PASSIERT, WENN GRÖSSERE DARMABSCHNITTE ENTFERNT WURDEN? Daraus ergeben sich zwei entscheidende Probleme: Der Körper kann nicht aus- 1. reichend mit Nährstoffen und Flüssigkeit versorgt werden. Es kommt zu ausgeprägten 2. Durchfällen oder großen Stuhlmengen, die über einen künstlichen Darmausgang (Stoma) ausgeschieden werden. Im Verlauf können sich daraus weitreichende, kritische Folgeerscheinungen entwickeln: Hohe Flüssigkeitsverluste mit Gefahr der Austrocknung, Gewichtsverlust, Mangelernährung, Vitaminmangelerscheinungen, Knochenerkrankungen, Nierenversagen und Leberkomplikationen. Der Krankheitsverlauf nach einer Operation ist individuell sehr unterschiedlich. Welche Probleme auftreten und wie schwerwiegend diese sind, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab: Wie viel Darm wurde entfernt • bzw. wie viel Restdarm ist noch vorhanden? Welche Darmabschnitte • wurden entfernt? Ist der natürliche Ausgang • erhalten oder wurde ein künstlicher Ausgang (Stoma) angelegt? Wie gut funktionieren die • verbliebenen Darmabschnitte? Nach der Operation ist deshalb wichtig, dass alle diese Fragen geklärt werden. Dazu sind beispielsweise Arzt- und Operationsberichte wichtig. Anhand dieser Unterlagen wird unter anderem auch bestimmt, welcher Typ eines Kurzdarmsyndroms vorliegt. 6

RkJQdWJsaXNoZXIy NzM2NTQ=