KDS einfach erklärt

23 Wie viel Flüssigkeit sollte man täglich trinken, damit der Körper sinnvoll versorgt ist und die Nieren langfristig keinen Schaden nehmen? Die Zufuhr sollte so gewählt werden, dass in 24 Stunden mindestens ein Liter Harn ausgeschieden werden kann. Da man sich sehr leicht verschätzt, sollte die Harnmenge immer wieder kontrolliert werden. Das funktioniert z.B. mit einem Mess- oder leeren Joghurtbecher, den man mit Strichen in 50 ml-Schritten markiert. Die Harnmenge notiert man sich dann mittels Stricherlliste. Beispiel: Wann sollte man trinken? Entscheidend ist, dass man sehr kontinuierlich über den Tag verteilt trinkt. Deshalb ist es ratsam, immer eine Trinkflasche dabei zu haben. Es kann auch hilfreich sein, ein Trinkritual einzuführen oder sich tageweise eine Erinnerung mit einem Handytimer (alle 15 Minuten) einzustellen und dann immer einen Schluck zu trinken. Natürlich funktioniert auch eine klassische Eieruhr. Soll man nach Durstgefühl trinken? Nein. Durst ist ein Zeichen, dass bereits ein Flüssigkeitsmangel vorliegt und sollte schon vorab durch sehr konsequente und v.a. kontinuierliche Flüssigkeitszufuhr vermieden werden. Was soll man tun, wenn man unter Durst leidet? Wenn das Durstgefühl durch schluckweises Trinken bzw. Kompotte oder Fruchtmus nicht besser wird, sollte man schwallartiges Trinken unbedingt vermeiden. Denn das führt eher zu einer Darmspülung und letztlich zu einer noch geringeren Flüssigkeitsaufnahme durch den Darm. In diesem Fall bietet sich eine Flüssigkeitszufuhr über die Vene an. Dafür wird in der Regel Ringer-Laktat-Lösung verwendet. Bei Elektrolytentgleisungen können auch andere Infusionslösungen notwendig sein. 5 x 50 ml = 1 /4 Liter = 250 ml

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