KDS einfach erklärt

44 Austausch mit Gleichgesinnten Der Austausch mit Betroffenen bietet viele Vorteile. Sie meistern den Alltag mit der Erkrankung und geben sehr gerne konkrete Lebenserfahrungen und Lösungen weiter, während ein Behandlungsteam im Krankenhaus ganz andere Schwerpunkte setzt. Ein gelungener Austausch tut auch der Seele gut. Darüber hinaus sollen Angehörige die Möglichkeit nützen und mit anderen Angehörigen Kontakt aufnehmen. Viele einzelne Puzzlestücke, die zu einem besseren Verständnis der Diagnose beitragen, sollen ein komplettes Bild ergeben und so neue Möglichkeiten und Perspektiven aufzeigen. Warum ist dieser sehr wichtig? Eine Funktionseinschränkung bzw. der Verlust von Körperteilen geht immer mit zahlreichen Herausforderungen einher. Betroffene und Angehörige müssen dafür Lösungen finden sowie diese Situation aktiv annehmen lernen. Mit der Zeit sollen Betroffene Expert*innen für ihre Situation werden. Menschen, die schon länger mit der Diagnose Kurzdarmsyndrom konfrontiert sind, haben dabei schon zahlreiche praktische Erfahrungen gesammelt, die sie sehr gerne weitergeben. Wie kann ich Kontakt mit Betroffenen aufnehmen? Hier haben sich die Kontaktaufnahme zur Patientenorganisation ÖMCCV (www.oemccv.at, www.ced-kompass.at) und speziell für Kurzdarmsyndrom „Die Chronischen Experten“ (www.chronisch.at) sehr bewährt. Wenden Sie sich gerne auch an Diätolog*innen in den Krankenhäusern. Sie werden Ihre konkreten Fragen beantworten und bei einer individuellen Ernährungstherapie unterstützen, damit frei nach Hippokrates „Nahrung Ihre erste Medizin“ ist.

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