Chronisches Darmversagen / Kurzdarmsyndrom

ANFANGSPHASE (auch Hypersekretionsphase genannt) Schlechte Flüssigkeits- und Nährstoffaufnahme In der ersten Phase nach der Operation ist der verkürzte Darm nicht in der Lage ausreichend Flüssigkeit und Nährstoffe aufzunehmen. Alles was gegessen und getrunken wird, rauscht förmlich durch den Magen-Darm-Trakt hindurch und es treten meist sehr ausgeprägte Durchfälle bzw. eine sehr hohe Ausscheidung über das Stoma auf. Bei einem Kurzdarmsyndrom können pro Tag mehrere Liter Flüssigkeit verloren gehen (bis zu 6 Liter, in manchen Fällen auch mehr). Hypersekretion Durch Störungen in dem Regulationssystem, das normalerweise bestimmte Verdauungsfunktionen an- und abschaltet, kommt es außerdem zu Fehlfunktionen. Beispielsweise kann es dauerhaft zu einer vermehrten Abgabe von saurem Magensaft kommen. Dies nennt man auch Hypersekretion. Das erhöht zum einen die Menge an Flüssigkeit im Verdauungstrakt, die aufgrund des verkürzten Darms nur sehr eingeschränkt wieder zurückgewonnen werden kann. Zum anderen stört saurer Magensaft in zu hohen Mengen die weiteren Verdauungsprozesse und somit die Aufnahme wichtiger Nährstoffe. 10

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