Chronisches Darmversagen / Kurzdarmsyndrom

WIE WIRKEN SICH DIE VERÄNDERUNGEN AUS? In der Phase direkt nach der • Operation verliert der Körper viel Flüssigkeit. Als Patient nehmen Sie neben den Durchfällen vor allem ein ausgeprägtes Durstgefühl wahr. Außerdem kann es zur Kreislaufschwäche kommen, die sich durch niedrigen Blutdruck, Schwindel, Übelkeit und Verwirrtheit zeigt. Dauert diese Situation über • einen längeren Zeitraum an, trocknet der Körper aus, man spricht auch von einer Dehydratation. Unter anderem können dann die Nieren nicht mehr richtig arbeiten. Wichtige Anzeichen sind eine nachlassende Urinproduktion und ein Anstieg von Nierenfunktionswerten im Blut (z.B. Kreatinin). Es kann ein akutes Nierenversagen auftreten. Neben Flüssigkeit gehen auch • wichtige Mineralien (Elektrolyte) verloren, allen voran Natrium und Kalium. Sie sind an wichtigen Funktionen beteiligt, z. B. helfen sie bei der Regulierung der Nerven- und Muskelfunktion und halten den Säure-Basen-Haushalt und Wasserhaushalt stabil. Ist der Kaliumwert im Blut zu niedrig, können Muskelkrämpfe und Herzrhythmusstörungen auftreten. Wenn zu viel Natrium verloren geht, treten allgemeine Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Kopf- und Muskelschmerzen oder Verwirrtheitszustände auf. 11 GUT ZU WISSEN Der Körper sollte täglich eine Urinmenge von 1 –2 Liter ausscheiden. Liegt die Urinmenge dauerhaft unter 1 Liter pro Tag, ist dies kritisch für die Nierenfunktion.

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