Chronisches Darmversagen / Kurzdarmsyndrom

WAS IST IN DIESER PHASE WICHTIG? Parenterale Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr Der Körper muss ausreichend mit Flüssigkeit und Mineralien versorgt und Verluste ausgeglichen werden. Solange der restliche Darm dazu nicht in der Lage ist, müssen diese über einen alternativen Weg zugeführt werden. Sie werden in dieser Phase direkt in das Blut verabreicht (= intravenös bzw. parenteral). Parenterale Ernährung Da der Darm in der ersten Phase auch andere Nährstoffe wie Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Spurenelemente nur sehr eingeschränkt aufnehmen kann, werden auch diese in der Regel parenteral verabreicht. So kann eine Unterversorgung und Gewichtsabnahme vermieden werden. Medikamente gegen den Durchfall bzw. die hohen Stomaverluste Es werden bei Bedarf Medikamente verabreicht, die die überschießende Magensaftproduktion hemmen und die Durchfälle mildern. Ziel ist, die Verluste über den Darm so gering wie möglich zu halten. Lesen Sie dazu mehr auf den Seiten 40–41. 12 GUT ZU WISSEN Bei der parenteralen Ernährung werden alle lebensnotwendigen Grundbestandteile der Nahrung direkt in das Blut verabreicht. Man spricht auch von einer intravenösen Ernährung. Intravenös bedeutet „direkt in die Vene hinein“. Mehr Informationen zum Thema parenterale Ernährung finden Sie auf den Seiten 19–23.

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