KDS einfach erklärt

40 KDS & INFUSIONEN Versorgung über die Vene Wann sollte man Flüssigkeits- und Ernährungsinfusionen nützen? Unmittelbar und einige Zeit nach einer Darmoperation, bis der Darm seine Funktionsfähigkeit wieder erlangt hat. Darüber hinaus, wenn der Darm trotz sehr häufigem Essen und kontinuierlichem Trinken nicht genug aufnehmen kann und man gefährdet ist, Mangelzustände zu bekommen oder bereits welche hat. Wie viel Flüssigkeit und Elektrolyte sollte man über Infusionen zuführen? So viel, dass man trotz kontinuierlichem Trinken in 24 Stunden mindestens einen Liter Harn ausscheiden kann, nicht an Durst leidet und alle Mineralstoffe (Elektrolyte) im Labor im Normalbereich sind. Wie lautet der wissenschaftliche Fachausdruck für Ernährungsinfusionen? Parenterale Ernährung. Enteral bezieht sich auf den Magen-Darm-Trakt. Wenn dieser umgangen wird und die Stoffe über einen zentralvenösen Zugang direkt ins Blut verabreicht werden, dann spricht man von parenteraler Ernährung. Was beinhaltet eine parenterale Ernährung? Unter parenteraler Ernährung (PE) versteht man sowohl Flüssigkeit als auch alle Makro- und Mikronährstoffe. Wie viel parenterale Ernährung soll man zuführen? Die Zufuhr sollte sich am vorliegenden Bedarf orientieren und muss deshalb immer individuell berechnet werden. Wenn der Darm beispielsweise Energie gut aufnehmen kann, im Blut allerdings Bicarbonat fehlt,

RkJQdWJsaXNoZXIy NzM2NTQ=